Gauermann. Treideln. Der Schiffzug, am Rückweg. Nach F. A. M. Gauermann. Künstler (1807-1962): Eduar
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Beschreibung
Schiffstransport im 19. Jahrhundert.
Genre Szene um 1865.
Diverse Pferde ziehen ein schwer beladenes Holzschiff stromaufwärts Richtung Salzkammergut.
Die Schiffszüge:
Die gesamte Ausrüstung für einen beladenen Schiffszug mit Seilen und Pferdegeschirr musste vom Salzamt beigestellt werden. Das Enghagener Amt konnte vier Schiffszüge mit je 30 bis 34 Schiffspferden ausrüsten, dazu hielt es noch zehn Geschirre für den Zillengegentrieb für leere oder beladene Salzzillen bereit, die ab dem 16. Jahrhundert von der Mündung der Traun in Zizlau nach Linz gebracht wurden. Bei jedem „Geschirrzug“ kamen zehn Pferde zum Einsatz.
Die Pferde samt den Reitern wurden für gewisse Strecken von den Bauern entlang des Flusses angeheuert.
Die Zugleistung eines Pferdes lag bei ca. sechs Tonnen, bei 30 bis 34 Pferden ergibt dies zusammen 180 bis 200 Tonnen Gesamtlast. Die Nutzlast betrug maximal 10 bis 20 Prozent.
Gewöhnlich bestand ein Schiffszug auf der Donau aus drei Hauptschiffen, dazu kamen noch der Seilmutzen, zwei bis drei Einstellplätten für die Pferde (zwischen Wien und Linz wurde achtmal das Ufer gewechselt) und eine kleine „Waidzille“, die zum Verkehr mit dem Land und zu Rettungszwecken diente.
Die Pferde gingen einzeln oder paarweise, die meisten von ihnen trugen einen Reiter. Je nach Länge des Zuges und der mitgeführten Nutzlast waren bei einem Gegenzug 35 bis 50 Leute beschäftigt.
Größere Schiffszüge mit 40 bis 50 Pferden und einer entsprechenden Anzahl von Beischiffen konnten zusammen mit den Zugpferden eine Länge von einem halben Kilometer erreichen.
Die ärarischen, also die dem Salzamt gehörigen Schiffszüge transportierten in der Regel Getreide für die Arbeiter des Salzkammergutes und ihre Familien flussaufwärts. Ihr östlicher Ausgangspunkt war dabei Pressburg, wo ungarisches Getreide geladen wurde. Autor: Willibald Katzinger: (Auszug aus: Ders.: Vom Handel in alten Zeiten. In: Der Handel in Oberösterreich. Linz 2002).
Lithograf: Eduard
Weixlgärtner (1817 - 1873).
Eine Original Kreidelithografie Eiweissgehöht nach einem Ölgemälde von Friedrich August Matthias Gauermann (1807 Scheuchenstein-1862 Wien).
Verlag: L.T.Neumann.
Perfekt erhalten.
Gerahmt.
Maße: 61 x 53,5 cm.
Vergold. Holzrahmen.
Passepartout.
Privatverkauf: ohne Garantie und ohne Rückgabe.